Jetzt die teilflächenspezifische Aussaat mit Ihrer Agrarsoftware planen!
Das Frühjahr naht! Damit stehen auch wieder viele Tätigkeiten auf dem Feld an, von der Bodenbearbeitung über die Aussaat bis zur Düngung. Für eine effiziente Planung und Durchführung dieser landwirtschaftlichen Vorgänge eignet sich eine Agrarsoftware. So können alle Arbeiten direkt vom Feld aus dokumentiert werden und die relevanten Daten automatisch der Ackerschlagkartei hinzugefügt werden.
Mit der teilflächenspezifischen Bewirtschaftung können Sie dabei Unterschiede in der Vegetationsverteilung und verschiedene Ertragspotentiale berücksichtigen. Die Grundlage dazu bilden Zonenkarten, die anhand von (mehrjährigen) Satellitendaten erstellt werden können. Aus diesen Daten können Applikationskarten beispielsweise für die Aussaat erzeugt werden. Entsprechend der (langjährigen) Vegetationsverteilung kann die Saatstärke innerhalb eines Schlages variiert werden.
Vorteile der teilflächenspezifischen Aussaat
- Durch eine an die Vegetations- oder Potentialzonen angepasste Aussaatstärke wird das Saatgut im Schlag optimal verteilt und damit so effizient wie möglich eingesetzt.
- Bei der Erstellung von Applikationskarten werden die auszubringenden Saatgutmengen präzise berechnet. Dies erleichtert die Planung des benötigten Saatgutbedarfs und kann zu einer Einsparung der Körner auf den Flächen führen.
- Die genaue Berechnung der Saatstärke vermeidet zusätzliche Überfahrten bspw. für Nachsaaten.
- Zusätzlich werden durch die reduzierte Fahrtstrecke Dieselkosten reduziert.
- Durch die verbesserte Versorgung der Saatkörner können positive Ertragseffekte erzielt werden.
- Durch eine ausgleichende Umverteilung des Saatguts lassen sich optional auch Unterschiede in der Ertragsverteilung homogenisieren.
Technische Anforderungen der teilflächenspezifischen Aussaat
Die Aussaat von Saatgut mit Applikationskarten erfordert einen gewissen Stand der Technik. Der Traktor und die Drill- oder Sämaschine müssen technisch in der Lage sein, die Daten zu verarbeiten. Für die Verwendung von Applikationskarten ist ein Lenksystem notwendig. Es empfiehlt sich RTK-Signale für die Aussaat zu nutzen, um die höchstmögliche Präzision zu erreichen. Section Control regelt das Ein- und Ausschalten von Teilbreiten und Saatreihen. Darüber hinaus muss das Traktorterminal sowie die Drillmaschine die ISOBUS Funktionalität TaskController GEO unterstützen. An der Drillmaschine sollten die Vereinzelungseinheiten elektrisch angetrieben werden. Wenn dies möglich ist, kann die Saatstärke innerhalb weniger Meter variiert ausgebracht werden. Die Sämaschine braucht eine Variable-Rate-Control-Funktion, da diese hiermit die Saatstärke nach Applikationskarte steuert. Beim Befahren des Feldes wird die Ausbringmenge dann automatisch den in der Karte hinterlegten Sollwerten angepasst. Die Aussaatstärken sind nun festgelegt und die Karten erstellt. Es folgt der Export per ISO XML- oder Shape-Datei. Die Daten werden auf einen USB-Stick kopiert oder per Cloudservice an das Traktorterminal übermittelt. Zuletzt folgt der Export der durchgeführten Aufträge an die Ackerschlagkartei.
Pressekontakt
Yasmin Moehring Tel. +49 30 25 93 29–901 Mobil +49 151 17 28 18 69 moehring@365farmnet.com