Smart Farming –
mit dem Smartphone den Betrieb steuern.
Der Stellenwert des Smartphones nimmt bei vielen Menschen nicht nur im beruflichen Kontext, sondern ebenfalls im Alltag stetig zu. Digitale Technologien beeinflussen stärker denn je den Arbeitsablauf und den Alltag. „Smart Home“ wird mittlerweile in vielen Haushalten genutzt. Häuser bzw. Wohnungen lassen sich mit dem Smartphone steuern, Fenster öffnen und schließen, Heizungen regulieren und Licht an- und ausschalten. Auch in der Landwirtschaft verstärkt sich die Nutzung des Smartphones zur Erfassung und Steuerung von Betriebsabläufen – Smart Farming hält Einzug in landwirtschaftliche Betriebe. Aufgrund dessen ändern sich auch die Prozesse – Ressourcen lassen sich besser einsparen, Erträge werden gesteigert und die Bewirtschaftungsweise wird nachhaltiger.
Funktionen des Smart Farmings
Smart Farming beinhaltet Funktionen bzw. Leistungen wie GPS-gesteuerte Maschinen, Smartphone Apps oder Sensoren, die Chlorophyllgehalte messen, um daraus Rückschlüsse über die Nährstoffversorgung zu schließen. Kenntnisse der Nährstoffversorgung wiederum ermöglichen eine angepasste Düngung und so eine Einsparung von Ressourcen. Daraus lassen sich für die Praxis Applikationskarten erstellen, mit denen eine punktgenaue Düngung erfolgen kann.
Ferner stehen auch Informations- und Kommunikationstechnologien im Fokus. Durch unabhängige Maschinenkommunikation lassen sich Daten über Schnittstellen austauschen, die auch über Applikationen auf dem Smartphone dargestellt werden können. Infolge der gesammelten Informationen können landwirtschaftliche Betriebe unter anderem Entscheidungen über schlag- oder teilflächenspezifische Anwendungen treffen. Es können ebenfalls Aussagen über den Bodenzustand, z.B. die Bodenfeuchtigkeit, getroffen werden, die zu einer Anpassung von Bewässerungssystemen führen. Schlussendlich ist Smart Farming eine Unterstützung von Managemententscheidungen auf Basis digitaler Datenerfassung.

Smart Farming Unterstützung in Europa
Smart Farming ist auch in anderen europäischen Ländern eine digitale Erleichterung, um sowohl mehr Ertrag zu erwirtschaften, als auch weniger Ressourcen zu verbrauchen. Damit dies fortgeführt werden kann, hat sich unter anderem die Europäische Kommission dafür eingesetzt, dass der digitale Wandel auch in der Landwirtschaft Umsetzung findet. Dies wurde in der Mitteilung über “Digitalisierung der europäischen Industrie” vermerkt. Der digitale Wandel solle ungeachtet der Branche, des Standorts und der Betriebsgröße kontinuierlich in die Praxis umgesetzt werden.
Des Weiteren gibt es von der EU-Förderinitiative “Horizont 2020” ein Projekt, dass eine offene digitale Plattform für sämtliche landwirtschaftliche Anwendungen in allen europäischen Staaten entwickeln soll. Dies soll die Grenzen der Funktionalität zwischen verschiedenen Systemen und Maschinen überschreiten und neue Geschäftsmodelle im Rahmen der datengestützten Landwirtschaft ermöglichen. Das Ziel ist ein digitaler, inter-europäischer Austausch über landwirtschaftliche Praktiken, wie z.B. effizientere Bewirtschaftungsmethoden.
Damit jedoch die Nutzung solcher Systeme und Anwendung reibungslos funktionieren kann, wird ein flächendeckender Breitbandausbau benötigt. Dafür gibt es in Europa Beratungsbüros, die sich mit lokalen und überregionalen Behörden über die Investitionsmöglichkeiten des Ausbaus auseinandersetzen sowie Unternehmen und Bürger über bessere Zugangsmöglichkeiten informieren.
Smartphone Anwendungen von 365FarmNet



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