Mobiles Arbeiten in der Landwirtschaft – Agrar Apps für die Betriebsführung
Der digitale Wandel in der landwirtschaftlichen Branche begegnet Landwirtinnen und Landwirten auf verschiedenen Ebenen. Melkroboter, automatische Fütterungsanlagen und umfangreiche Herdenmanagementsysteme gehören inzwischen zum Alltag, besonders auf mittleren und großen Betrieben. Auf den Feldern werden automatische Lenksysteme und Applikationskarten für den Pflanzenbau eingesetzt. Wo früher per Düngetabelle, Drehzahl und Fahrgeschwindigkeit der Maschinen die Ausbringungsmenge berechnet wurde, werden heute Geodaten genutzt, um landwirtschaftliche Flächen teilflächenspezifisch zu bewirtschaften. Spezielle Sensoren und moderne Satellitentechnik liefern hierfür notwendige Daten. Für die Buchhaltung gibt es digitale Ackerschlagkarteien, mit denen sich sämtliche Maßnahmen dokumentieren und nachweisen lassen. Digitale Technologien unterstützen die Landwirtinnen und Landwirte also bei der gesamten Betriebsführung und in allen Betriebszweigen. Damit sie nicht noch mehr Zeit im Büro verbringen müssen, stehen viele betriebswirtschaftliche Steuerungselemente auch mobil zur Verfügung. So gibt es für den grünen Daumen in der Landwirtschaft Agrar Apps. Speziell im Pflanzenbau hat sich in den letzten Jahren ein entsprechender Bedarf entwickelt. Gefordert sind hier schlagbezogene Entscheidungshilfen, die jederzeit und an jedem Ort abrufbar sind. Solche Anwendungen, die auf die landwirtschaftlichen Bedürfnisse zugeschnitten sind, erhöhen gleichzeitig die digitale Ausstattung der Betriebe.
Anwendungsfelder der Agrar Apps
Aufgrund der komplexen Strukturen in der Landwirtschaft ist eine genaue Planung mit geeigneten Werkzeugen enorm wichtig. Anbaupläne müssen erstellt, Lager- und Tierbestände kontrolliert, pflanzenbauliche Prozesse geplant und Nachweise übermittelt werden. Um all dies zu bewerkstelligen, verbringen Landwirtinnen und Landwirte notgedrungen viel Zeit vorm heimischen PC. Mithilfe von Agrar Apps lassen sich viele Arbeiten auch mobil erledigen. Der Bedarf liegt hauptsächlich in den Kategorien Schlagdaten, Wetterdaten und Prognosen, Fach- und Marktinformationen, öffentliche Geodaten sowie Korrektursignale für Precision Farming. Die Performance der Smartphones wächst dabei immer weiter, angepasst an die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer. Auch für Landwirtinnen und Landwirte stehen darum sinnvolle Tools zur Verfügung. Ein Beispiel sind Agrar Apps für Wetterprognosen oder historische Wetterdaten, mit denen sich der Anbauerfolg im Pflanzenbau bewerten und Betriebsabläufe planen lassen. Ständige Verfügbarkeit der Smartphones und ein breites Angebot sorgen zudem dafür, dass die Schwelle für den Einstieg in die Digitalisierung über diesen Weg sehr niedrig ist. Auch deshalb werden Agrar Apps für die Wettervorhersage in der Landwirtschaft am meisten genutzt. Weiterer Bedarf besteht im Pflanzenschutz. Hier dienen Agrar Apps zur Bestimmung von Schädlingen, Beikräutern und Krankheiten. Für Pflanzenschutzmittel selbst gibt es ein umfangreiches Beratungsangebot im App Store und bei Google Play. Die Hersteller von Landtechnik, Futter- und Mineraldüngemitteln haben das Potenzial ebenfalls erkannt und bieten entsprechende Services an.
Agrar Apps von 365FarmNet
Auch komplexe Prozesse lassen sich mit mobilen Anwendungen managen. Viele landwirtschaftliche Betriebe nutzen bereits webbasierte Farm-Management-Informations-Systeme (FMIS) für ihre Betriebsführung. Mithilfe solcher FMIS kann der Betriebsablauf abgebildet, organisiert und dokumentiert werden. Anbieter wie 365FarmNet ermöglichen es Landwirtinnen und Landwirten, ausgewählte FMIS-Dienste auch als App auf mobilen Endgeräten zu verwenden. So lassen sich mit der 365Crop App von 365FarmNet sämtliche Prozesse im Pflanzenbau abbilden. Die App bietet die mobile Dokumentation pflanzenbaulicher Maßnahmen und eine direkte Übermittlung an die Plattform von 365FarmNet. Durch hinterlegte Schlaggrenzen und automatische Schlagerkennung per GPS stehen Buchungsvorschläge zur Verfügung, die sekundenschnell in der Ackerschlagkartei festgehalten werden. Zusätzlich lassen sich Daten von mehreren Personen ins System integrieren. Die Ackerschlagkartei liefert einen Überblick über alle erledigten Maßnahmen und kann auch offline ohne Datenverlust verwendet werden. Tätigkeiten im Pflanzenbau werden so gemäß der Cross-Compliance-Verordnung dokumentiert und ganz einfach nachgewiesen. Da 365FarmNet auch ein Regenradar in die Anbauübersicht der 365Crop App integriert hat, sind gleich mehrere nützliche Funktionen übersichtlich in einem mobilen System zusammengefasst: Schlaggrenzen, Anbauübersicht und Wetterprognose.
Ein weiterer Vorteil der Agrar Apps ist die vereinfachte Kommunikation untereinander. Für Absprachen und Dokumentation erledigter Arbeiten ist es deshalb vorteilhaft, wenn in einem Betrieb mit einem einheitlichen System gearbeitet wird. So lassen sich mit der 365Crop App Arbeitsaufträge direkt aus der Plattform von 365FarmNet an die Smartphones der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter senden. Mittlere und große Betriebe stehen zusätzlich vor der Herausforderung, auch Maschinen koordinieren zu müssen. Für das Flottenmanagement hat 365FarmNet die 365Active App im Angebot. Mit ihr behalten Landwirtinnen und Landwirte ihren Fuhrpark im Blick. Die App erfasst Arbeits‑, Anfahrts- und Stillstandszeiten der Maschinen, aktuelle Positionen und historische Fahrspuren. Durch Einbinden zusätzlicher Hardwarekomponenten lassen sich zudem pflanzenbauliche Maßnahmen automatisch und lückenlos in der Plattform von 365FarmNet dokumentieren – von überall und jederzeit. Maschinen, Anbaugeräte und sogar Anlagen auf dem Betrieb werden mithilfe der 365Active App und den Hardwarekomponenten also quasi digitalisiert.
Fazit: Elektronische Hilfsmittel werden immer wichtiger im Alltag der Landwirtinnen und Landwirte. Der mittlerweile gelernte Umgang mit Smartphone und Agrar Apps ist dabei mit wenig Hemmnissen und geringen Berührungsängsten verbunden. Nicht zuletzt deshalb liegt hier ein hohes Potenzial, um die Digitalisierung in der Landwirtschaft mit nützlichen Anwendungen weiter voranzutreiben.
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Yasmin Moehring
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