Dün­ge­pla­nung und Nach­weis­pflicht in der Landwirtschaft

Die büro­kra­ti­sche Belas­tung in der Landwirtschaft ist enorm hoch. Beson­ders bei der Dün­ge­pla­nung exis­tie­ren im Acker­bau vie­le Auf­la­gen, die Land­wir­tin­nen und Land­wir­te detail­liert erfül­len müs­sen. Enge Fris­ten, unter­schied­li­che Anfor­de­run­gen der ein­zel­nen Bun­des­län­der und die Rah­men­be­din­gun­gen der euro­päi­schen Agrar­po­li­tik kom­men erschwe­rend hin­zu. Extrem auf­wän­dig wird die kon­for­me Umset­zung beson­ders in Zei­ten mit hohen Arbeits­spit­zen. Die Auf­merk­sam­keit der Land­wir­tin­nen und Land­wir­te fokus­siert sich dann ver­ständ­li­cher­wei­se auf den Außen­be­reich. Die Büro­ar­beit wird not­ge­drun­gen neben­her oder nach Fei­er­abend erle­digt. In die­sen Pha­sen zeigt sich erst recht, wie hoch der Auf­wand für die Dün­ge­pla­nung und die Nach­weis­pflicht ist. Das oben beschrie­be­ne Geflecht aus Fris­ten und Vor­ga­ben macht eine sau­be­re Dün­ge­pla­nung erfor­der­lich, damit letzt­end­lich Pflan­zen­be­stän­de aus­rei­chend mit Nähr­stof­fen ver­sorgt wer­den kön­nen. Als her­aus­for­dernd erweist sich die Dün­ge­pla­nung in soge­nann­ten eutro­phier­ten und roten Gebie­ten, die sich durch die EU-Nitrat­richt­li­nie erge­ben. Wich­ti­ge Aspek­te bei der Betrach­tung der Nach­weis­pflicht sind dabei Mel­de­we­ge, Zeit­ab­läu­fe und Digi­ta­li­sie­rungs­po­ten­zia­le. Ein mög­li­cher Ansatz, um Anfor­de­run­gen zu erfül­len, ist das Nutz­bar­ma­chen vor­han­de­ner Doku­men­ta­tio­nen für die Betriebs­füh­rung und das Ver­mei­den von Mehr­fach­mel­dun­gen, die beson­ders in der Tier­hal­tung pro­ble­ma­tisch sein kön­nen. Digi­ta­le Lösun­gen eig­nen sich hier sehr gut, um dem Doku­men­ta­ti­ons­auf­wand nach­zu­kom­men und die Dün­ge­pla­nung zu vereinfachen.

Anfor­de­run­gen an das Nährstoffmanagement

Grund­sätz­lich kom­men Land­wir­tin­nen und Land­wir­te an einer gene­rel­len Doku­men­ta­ti­on der Maß­nah­men im Pflan­zen­bau nicht vor­bei. Schon allein für die betriebs­wirt­schaft­li­che Pla­nung ist das aus­führ­li­che Doku­men­tie­ren not­wen­dig. Als Ergeb­nis fal­len hier Daten an, die sich auch für die Dün­ge­pla­nung nut­zen las­sen. In Sachen Anbau­pla­nung und Schlag­ver­wal­tung im Acker­bau set­zen Land­wir­tin­nen und Land­wir­te detail­lier­te Acker­schlag­kar­tei­en ein. In ihnen wer­den alle Kul­tu­ren und Maß­nah­men erfasst und für jede Flä­che ein­zeln doku­men­tiert. Aus­brin­gungs­men­gen und Effek­te, die aus der Gestal­tung der Frucht­fol­ge ent­ste­hen, las­sen sich so über­sicht­lich dar­stel­len. Um eine exak­te Aus­sa­ge über die Nähr­stof­fe im Boden tref­fen zu kön­nen, ist eine Ana­ly­se von Boden­pro­ben sinn­voll. Die­se Infor­ma­tio­nen die­nen als zusätz­li­che Ent­schei­dungs­hil­fe, um die Maß­nah­men im Acker­bau vor­zu­be­rei­ten und die Dün­ge­pla­nung zu erstel­len. Zudem ste­hen eine Rei­he von Pflan­zen­schutz­mit­teln, Saat­gü­tern und Dün­ge­mit­tel mit unter­schied­li­chen Eigen­schaf­ten zur Ver­fü­gung. Neben zuge­kauf­ten Waren fal­len auf Bio­gas- und tier­hal­ten­den Betrie­ben auch eige­ne Nähr­stof­fe an, die eben­falls im Pflan­zen­bau ver­wen­det wer­den. Die Eigen­schaf­ten der Dün­ge­mit­tel flie­ßen in die Dün­ge­pla­nung mit ein, die für jeden Schlag ein­zeln erstellt wird. Für orga­ni­sche Dün­ge­mit­tel gibt es spe­zi­fi­sche Vor­ga­ben, die in der jewei­li­gen Ver­ord­nung fest­ge­hal­ten sind. Dafür wer­den die orga­ni­schen Sub­stan­zen unter­sucht und die Eigen­schaf­ten für den inner­be­trieb­li­chen Ein­satz doku­men­tiert. Um die Pflan­zen­be­stän­de aus­rei­chend zu ver­sor­gen, müs­sen Land­wir­tin­nen und Land­wir­te also nicht nur den Nähr­stoff­be­darf der Kul­tu­ren, son­dern auch die Dün­ge­ver­ord­nung beach­ten. Bei­de Fak­to­ren auf­ein­an­der abzu­stim­men, ist auf­wän­dig und zeit­rau­bend. Für Ent­las­tung sor­gen Farm-Manage­ment-Infor­ma­ti­ons-Sys­te­me: Sie bil­den die gesamt­be­trieb­li­chen Abläu­fe ab und ver­ein­fa­chen die Düngeplanung.

Düngerstreuen

Digi­ta­le Lösun­gen für die Düngeplanung

Digi­ta­le Lösun­gen eig­nen sich sehr gut, um den Über­blick über sich ändern­de Geset­ze und bun­des­land­spe­zi­fi­sche Vor­ga­ben zu behal­ten sowie gleich­zei­tig eine bedarfs­ge­rech­te Dün­ge­pla­nung zu erstel­len. Eine viel­sei­ti­ge Pla­nungs­grund­la­ge bie­tet der Bau­stein DELOS Nähr­stoff­ma­nage­ment in der Platt­form von 365FarmNet. Dün­ge­be­darfs­pla­nung, Stoff­strom­bi­lanz sowie Nähr­stoff­pla­nung kön­nen mit den umfang­rei­chen Funk­tio­nen schnell, ein­fach und gemäß den Vor­ga­ben der Bun­des­län­der erstellt wer­den. Für den Über­blick im Pflan­zen­bau steht im Bau­stein DELOS Nähr­stoff­ma­nage­ment eine Acker­schlag­kar­tei zur Ver­fü­gung. Die Schlag­gren­zen wer­den dafür aus Agrar­an­trä­gen oder aus den Betriebs­da­ten des 365FarmNet Accounts ohne erneu­tes Ein­ge­ben impor­tiert. Somit lässt sich der Bau­stein DELOS Nähr­stoff­ma­nage­ment nach weni­gen Schrit­ten für die Dün­ge­pla­nung ver­wen­den. Gemäß den gesetz­li­chen Vor­ga­ben muss vor jeder ers­ten Dün­gung der Stick­stoff- und Phos­phat­be­darf des Pflan­zen­be­stan­des ermit­telt wer­den. Auch dies ist Bestand­teil des Bau­steins DELOS Nähr­stoff­ma­nage­ment. Damit bei der Pla­nung die vor­han­de­nen Nähr­stof­fe im Boden berück­sich­tigt wer­den kön­nen, las­sen sich Boden­pro­ben in die Platt­form von 365FarmNet impor­tie­ren. Für die gesamt­be­trieb­li­che Pla­nung bezüg­lich roter Gebie­te wer­den die Flä­chen sepa­rat gekenn­zeich­net und geson­dert berück­sich­tigt. Die Men­gen in der Dün­ge­pla­nung las­sen sich dafür auto­ma­tisch an die Vor­ga­ben anpas­sen. Ober­gren­zen für orga­ni­sche Dün­ge­mit­tel wer­den eben­falls schlag­spe­zi­fisch ein­be­zo­gen. Die so ermit­tel­te gesamt­be­trieb­li­che jähr­li­che Dün­ge­men­ge rich­tet sich damit immer nach den aktu­el­len gesetz­li­chen Vor­ga­ben. Für zuge­kauf­te Dün­ge­mit­tel besteht die Mög­lich­keit, die Füll­stän­de der Lager über ein inte­grier­tes Lie­fer­schein­ma­nage­ment im Blick zu behal­ten. Ein Abgleich von Bedarf und Men­ge gewähr­leis­tet eine exak­te Dün­ge­pla­nung. Die Doku­men­ta­ti­on erfolgt dann über eine Stoff­strom­bi­lanz nach aktu­el­ler Dün­ge­ver­ord­nung. Ein wei­te­rer gro­ßer Vor­teil des Bau­steins DELOS Nähr­stoff­ma­nage­ment sind die unter­schied­li­chen Schnitt­stel­len zu Mel­de­re­gis­tern, wie bei­spiels­wei­se zum Mel­de­pro­gramm für Wirt­schafts­dün­ger und dem Pro­gramm für elek­tro­ni­sche Nähr­stoff­mel­dun­gen in Nie­der­sach­sen (ENNI). Nach­wei­se über erfolg­te Maß­nah­men wer­den so direkt aus der Dün­ge­pla­nung über­mit­telt. Das Erstel­len von Reports für Zwei-Tages-Berich­te über die auf­ge­zeich­ne­ten Dün­ge­maß­nah­men ist eben­falls möglich.
Zusam­men­fas­send lässt sich fest­hal­ten: Der zeit­li­che Auf­wand für Doku­men­ta­tio­nen und Nach­wei­se im Acker­bau lässt sich durch digi­ta­le Lösun­gen signi­fi­kant redu­zie­ren. Kom­pli­zier­te und umfang­rei­che Auf­la­gen, spe­zi­fi­sche Rah­men­be­din­gun­gen und Anpas­sun­gen wer­den mit­hil­fe von Farm-Manage­ment-Infor­ma­ti­ons-Sys­te­men über­sicht­lich abge­bil­det. Inte­grier­te Schnitt­stel­len ver­kür­zen Mel­de­we­ge und gestal­ten die Pla­nung von Maß­nah­men effizienter.

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