Boden­ver­dich­tung vermeiden -
Boden­frucht­bar­keit erhalten.

Der Boden – Grund­la­ge für Nah­rungs­mit­tel, Lebens­raum für Pflan­zen, Tie­re und Boden­or­ga­nis­men und Spei­cher von Was­ser, Nähr­stof­fen und Koh­len­stoff – ist eine knap­pe Res­sour­ce und bil­det die Basis der land­wirt­schaft­li­chen Pro­duk­ti­on. Der Boden­zu­stand beein­flusst dabei maß­geb­lich das Pflan­zen­wachs­tum. Dies ver­min­dert sich bei­spiels­wei­se bei Boden­ver­dich­tun­gen, wenn die Poren der obe­ren Boden­schich­ten, die Was­ser und Luft trans­por­tie­ren, ver­schlos­sen sind und dadurch das Wur­zel­wachs­tum und die Ertrags­bil­dung erschwert sind. So sind unver­dich­te­te Böden mit ent­spre­chen­der Acker­kru­me die Grund­la­ge der Wirt­schaft­lich­keit land­wirt­schaft­li­cher Betriebe.

Das Poren­vo­lu­men im Boden ver­grö­ßert sich hin­ge­gen bei­spiels­wei­se durch Regen­wurm­ak­ti­vi­tä­ten, wodurch der Gas­aus­tausch geför­dert, die Was­ser­durch­läs­sig­keit erhöht und die Was­ser­auf­nah­me­ka­pa­zi­tät gestei­gert wird. Auf die­se Wei­se tra­gen Regen­wür­mer zur Ver­bes­se­rung der Boden­frucht­bar­keit und zum Schutz vor Boden­ero­si­on und Über­schwem­mun­gen bei. Das Vor­kom­men von Regen­wür­mern auf land­wirt­schaft­li­cher Nutz­flä­che steht jedoch in Abhän­gig­keit zur  orga­ni­schen Sub­stanz im Boden sowie der Boden­dich­te. Dabei reagie­ren Regen­wür­mer sen­si­bel auf Erschüt­te­run­gen, bei­spiels­wei­se durch ver­schie­de­ne Bodenbearbeitungsmaßnahmen.

Zu Boden­ver­dich­tun­gen kommt es, wenn das Gewicht (land­wirt­schaft­li­cher) Fahr­zeu­ge die Trag­fä­hig­keit der zu bear­bei­ten­den Böden über­steigt. Prin­zi­pi­ell kann es auf allen Boden­ar­ten zu Ver­dich­tun­gen kom­men, wenn­gleich frucht­ba­re Löss-Lehm­bö­den eine höhe­re Tole­ranz auf­wei­sen und es kaum zu Ertrags­ein­bu­ßen kommt. Dar­über hin­aus wer­den in der Landwirtschaft gene­rell unab­hän­gig der Boden­art nach­hal­ti­ge Bewirt­schaf­tungs­me­tho­den und Bear­bei­tungs­tech­ni­ken ein­ge­setzt. Dabei kann die Pro­duk­ti­vi­tät durch eine an den Stand­ort und Pflan­zen ange­pass­te Dün­gung  und eine nach­hal­ti­ge Boden­nut­zung ver­bes­sert werden.

Traktor beim Grubbern dem Acker

Nach­hal­ti­ge Boden­be­ar­bei­tung zur Ver­mei­dung von Bodenverdichtungen

Damit der Boden gesund bleibt, ist eine mög­lichst scho­nen­de Bear­bei­tung uner­läss­lich. Die kon­ser­vie­ren­de Boden­be­ar­bei­tung erhält das Boden­ge­fü­ge und ist inzwi­schen weit ver­brei­tet. Wei­te­res Poten­zi­al bil­den brei­te Frucht­fol­gen mit Mulch- und Unter­saa­ten sowie der Anbau von Zwi­schen­früch­ten. Auch eine aus­rei­chen­de Kalk­ver­sor­gung ist von Bedeu­tung. Dar­über hin­aus ist beim Befah­ren der Böden unter ande­rem der Rei­fen­in­nen­druck, die Rad­last, der Rad­schlupf sowie die Anzahl der Über­fahr­ten von Bedeutung.

Den größ­ten Ein­fluss auf den Boden hat dabei die ers­te Über­fahrt. Zusätz­lich soll­te ein Befah­ren nas­ser und feuch­ter Böden ver­mie­den wer­den. Zudem erhö­hen Fahr­spu­ren, die hang­ab­wärts füh­ren, die Gefahr von Was­ser­ero­si­on. Dazu exis­tie­ren auf dem Markt bereits eine Viel­zahl Radi­al­rei­fen, mit denen man mit gerin­gem Rei­fen­in­nen­druck auf dem Acker fah­ren kann. Sie ermög­li­chen bei nied­ri­ger Geschwin­dig­keit eine hohe Trag­fä­hig­keit bei gro­ßer Kon­takt­flä­che. Bei einem häu­fi­gen Fahr­wech­sel zwi­schen Acker und Stra­ße, kann zusätz­lich eine Rei­fen­re­gel­druck­an­la­ge hilf­reich sein.

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